Jedermann trägt heute ein Handy resp. ein Smartphone in seiner Tasche mit sich herum und kann damit jederzeit und überall telefonieren, im Internet surfen, Emails schreiben und eben auch Notrufe absetzen.

Smartphones sind (ebenso wie ältere Mobiltelefon) aber unbedingt auf ein Mobilfunknetz angewiesen. Dieses besteht zunächst aus einer Basis-Station in der Reichweite des Nutzers, Basis-Stationen mehr oder weniger überall im Land und einem dazwischen „aufgespannten“ Internet, welches die Telefongespräche, Internet-Seiten, SMS, Whatsap-Konversationen etc von einem zum anderen Nutzer bringt.

Ganz einfach: Gar nichts! Wenn das Internet nicht mehr funktioniert, ist das eigene Smartphone vollkommen wertlos. Es eignet sich dann nur noch als Kamera, als Musik-Player für gespeicherte MP3-Dateien und für Apps, welche kein Netzwerk benötigen.

In unserem Themenschwerpunkt Bürgernotfunk mit dem SMARTPHONE zeigen wir, was man dennoch in solch einer Situation mit dem Smartphone anstellen kann.

Das ist korrekt. Mit einem Funkgerät kann man drahtlos mit jedem Menschen sprechen, welcher ebenfalls ein Funkgerät besitzt, welches auf den gleichen Frequenzen und Kanälen arbeitet. Hier kommen in der hauptsache Funkgeräte aus den Jedermann-Funkanwendungen PMR446, FreeNet und CB-Funk in Frage.

Mittels solcher Geräte kann JEDERMANN eine Funkverbindung zu anderen Menschen - oder möglicherweise sogar zum nächsten Leuchtturm oder Notruf-Sammelstelle - aufbauen, einen Notfall melden oder sich zumindest beispielsweise mit Nachbarn verständigen über gemeinsame Hilfe.

Auch Menschen, welche das Haus nicht verlassen können (beispielsweise aus gesundheitlichen Problemen) oder nicht mobil sind, weil sie kein individuelles Fahrzeug besitzen, können so in Kontakt mit anderen Menschen kommen.

Im Endeffekt lässt sich mit den zuvor genannten Funkgeräten ein ganzes Dorf oder Stadtteil miteinander verbinden, wenn ausreichend Geräte zur Verfügung stehen.

• Strom - entweder aus Akkus oder Batterien - Batterien haben den Vorteil, dass man sie jederzeit wechseln kann, auch gegen herkömmliche AA- oder AAA-Akkus.
• Antenne - Bei PMR446 sind die Antennen grundsätzlich feste mit dem Funkgerät verbunden. Bei FreeNet und CB-Funk können entweder die Antennen der Geräte oder bessere Dach-/Balkon-/Fahrzeug-Antennen verwendet werden, welche die Geräte-Reichweite massiv erhöhen.
• Raus aus dem Haus und ganz nach oben: Funkgeräte funktionieren am besten, wenn zwischen sich selbst und dem Funkpartner möglichst wenig Hindernisse sind. Daher sollte man sich nach Möglichkeit einen hohen Standort ausserhalb eines Gebäudes und vor allem ausserhalb eines Wald-Gebietes suchen.

Nein … leider ist das nicht sicher, da viel zu wenig Menschen in der Bundesrepublik Deutschland ein Funkgerät besitzen - egal ob Jedermannfank oder Amateurfunk. Es werden niemals genug Menschen sein in der Katastrophe. Daher fördert die Initiative Deutschland funkt! Bürgernotfunk für JEDERMANN sowohl bei den Feuerwehren die Anschaffung von Jedermann-Funkgeräten als auch bei den Bürgern selbst.

Jedermann-Funkgeräte gibt es bereits ab 15 EUR zu kaufen. Immer wieder haben Supermärkte und Discounter solche Geräte im Angebot. Greife zu, wenn Du kannst, besorge Dir zwei bis drei Sätze passender Batterien und über vor allem den Umgang mit den Geräten.