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Initiative "Deutschland funkt! Bürgernotfunk für JEDERMANN"

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bos:schittstellen:start

Schnittstelle zu den BOS*

* Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufsaufgaben

Hier geht um das Thema wie im Fall, daß das Telefon Netz ausgefallen ist, Hilferufe die Hilfeleistungs Organisationen schneller erreichen können, als dies Zufuß möglich ist.

Dies ist auch eine Sammlung der Gedanken und Informationen aus der Diskussionsrunde am Mittwoch den 11.10.2023, zum Teil weiter gedacht.

Argumente, warum Etwas nicht geübt wird:

  • Angst personell auszubluten ('es ist zu viel zu üben'/ 'im Fall der Fälle steht kein Personal dafür zur Verfügung über Jedermann-Funk erreichbar zu sein')
  • 'Wir haben alle Stützpunkte mit (z.B.) Inmarsat- Telefonen ausgestattet, auch die der Rettungsdienste'. (Das ist ein anderes Thema: die Weitergabe von Informationen innerhalb der BOS, wenn alle digitalen Netze, incl. des Tetra-BOS-Netzes, (ggf. nur lokal) ausfallen sollten, wirft aber die Fragen auf: wie funktioniert das Nachfordern, von den Fahrzeugen im Einsatz aus und wie die Absprache, welches Krankenhaus anzufahren ist, wurde dies geübt? Ist (z.B.) Inmarsat leistungsfähig genug, um die Kommunikation aller Feuerwehren, Rettungsdienste etc. in ganz Europa zusätzlich aufzunehmen, wenn es zum mehr als 14tägigen Blackout des Europäischen Verbundnetzes kommt? Außerdem kann das Problem durchaus mit dem Ausfall aller Navigations- (GPS&Co.), sowie aller Kommunikations- Satelliten- Netze anfangen, z.B. in Folge eines extrem starken Sonnensturmes oder eines Kessler- Syndroms.)
  • 'Ich will mich nicht blamieren, irgendein digitales Netz wird bei uns bestimmt immer verfügbar sein.' (Im Ahrtal war dies nicht der Fall.)

Gegenargumente:

Wer im Fall der Fälle von den Funkern dazu kommt, blutet die Feuerwehr nicht aus, sondern entlastet sie, insbesondere, wenn man sich vorher bereits kennt, idealerweise bereits vorher gemeinsam geübt hat. Der Stützpunkt kann dann von der verstärkten 'Alters- und Ehrenabteilung' bemannt werden. Mit diesen Kameraden regelmäßig zu üben, auch zusammen mit der Jugend (Jugendfeuerwehr, Jugendrotkreuz, Pfadfindern, Ferienpass etc.) zeugt von Respekt und Kameradschaft. Dies kann sehr dabei helfen genug Helfer zu finden und zu binden.

Wünsche an die Politik:

  • Wieder flächendeckend Sirenen, die auch in einem mehrwöchigen Blackout noch von den lokalen Feuerwehren ausgelöst werden können.
  • Lang- und Mittelwellen- AM-Rundfunk, als krisenfestes Informationsmedium.
  • Dauerhaften Erhalt des 8m&4m&2m BOS-Funks, da dieser bei entsprechender Vorbereitung, im Gegensatz zu Tetra-BOS DMO, in der Lage ist die unmittelbare Kommunikation der Leitstelle mit allen BOS-Stützpunkten im Landkreis aufrecht zu erhalten, auch wenn alle digitalen Netze zeitgleich, inclusive der Satelliten-Netze, z.B. in Folge eines Hackerangriffs oder eines physischen Angriffs (wie am 8.10.2022 auf den Zug-Funk), ausgefallen sind. (Größere Antennen-Wirkfläche, Systemgewinn durch hohe Bandbreite pro Information, kein die Entfernung begrenzendes Protokoll). (Neugeräte ggf. mit Digitaloption, z.B. DMR, im Analog Modus aber unter Beibehaltung des bisherigen FM-Funk Standards (zwecks Erhaltung des Systemgewinns also kein engeres Kanalraster, kein geringerer FM-Hub)).
  • Europaweit abnehmbare Antennen auch für PMR446, als Jedermann-Notfunk, insbesondere Außenantennen dafür (2m&70cm AFU & Jedermann-Funk) an Katastrophenschutz-Leuchttürmen/ Licht-Inseln/ Sheltern.
  • Aufnahme von PMR446 Funkgeräten, die mit AA-Batterien betrieben werden können, in die Vorsorge-Checkliste des BKK (https://www.bbk.bund.de).
  • Begrenzung der Sender Ausgangsleistung, nicht der Strahlungs Leistung beim Jedermann-Funk (CB-Funk, Freenet-Funk, PMR446, WLAN (damit Funkamateure legale Jedermann Funkgeräte legal mit ihnen Amateurfunk-Antennen verbinden dürfen, auch wenn die Summe aus Kabelverlusten und Antennengewinn positiv ist)).
  • Regelmäßige BOS- Funkübungen, insbesondere Landkreis weite Kommunikation bei gleichzeitigem Ausfall aller digitalen Netze (incl. Tetra-BOS Netz). Thematik: (wie) von jedem möglichen Einsatzort Verstärkung/ Rettungsdienst/ Notarzt durch den Rettungsdienst, über die Leitstelle des Landkreises, per Funk nachfordern können.
  • PMR446 Funkgeräte, für den Betrieb mit AA-Batterien, als empfohlene Ausstattung der Jugendfeuerwehren
    (1 persönliches Gerät pro Kind in der Jugendfeuerwehr).

Wünsche an die Funkamateure:

  • Außenantennen vorhalten, welche die Jedermann-Funk Bereiche mit abdecken, also 26,565-29,7MHz (z.B. Siro 5/8 Gain-Master) & (z.B. Diamond X6000A) 144-149,1MHz & 430-446,2MHz, statt nur die Amateurfunk Bänder.
  • Mindestens im rechtfertigenden Notfall auch auf Jedermann-Funk mit vertikal polarisierten Dachantennen QRV sein können, insbesondere auf PMR446.
  • Regelmäßige Landkreis weite Funkübungen, wissen welcher OM, in der 'Nähe' welches Feuerwehr Stützpunktes, wie per Funk zu erreichen ist. Es sollten alle Feuerwehr Stützpunkte des Landkreises abgedeckt sein, bzw. gewusst werden, welche nicht in der Nähe von betriebsbereiten Amateurfunk Stationen sind. Nähe meint, ein Handfunkgerät, welches sich im Feuerwehrstützpunkt befindet, erreichen können.
  • Auch bei lang anhaltenden Stromausfällen sowohl lokalen, als auch Landkreis weiten Funkbetrieb aufrecht erhalten können.
  • Nachrichten aufschreiben und weitergeben können, auch bei Stromausfall bei Nacht.
  • Darauf eingestellt sein mit mehreren Operateuren in mehreren Funkkreisen gleichzeitig in einem Raum arbeiten zu können. (Kopfhörer, Informationen aufschreiben und so an einen anderen Funker weitergeben.)
  • Mindestens ein Handfunkgerät vorhalten, welches jemand in die Hand gedrückt werden kann, der zum nächstgelegenen Feuerwehrstützpunkt geht, um vom heimischen Shack aus so Informationen (insbesondere Hilferufe von Bürgern) in Richtung Feuerwehr weiterleiten zu können. In der Summe alle Feuerwehr Stützpunkte des Landkreises so zeitgleich abdecken können.
  • Jugendarbeit anbieten oder unterstützen. (Altersgerechte Spiele mit Funk siehe z.B. https://www.notfunkforum.de/viewtopic.php?t=116.)
  • Gute Zusammenarbeit mit Jedermann Funkern, auch wenn diese keine Funkamateure werden wollen.
  • Sich in Blaulicht Organisationen engagieren, z.B. als ganz normaler Feuerwehrmann, in der heimischen freiwilligen Feuerwehr.
    Funkamateure, die sich bereits in Blaulicht-Organisationen engagieren, findet man über https://IG-FiH.de.
  • Mindestens eine Amateurfunk Kurzwellen Schreibfunk-Station (Winlink Express) pro Landkreis, die auch bei lange anhaltendem Stromausfall funktionsfähig bleibt.
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bos/schittstellen/start.txt · Zuletzt geändert: 2024/01/08 04:27 von karl