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Jedermannfunk im Notfunk
Der Begriff bezeichnet Funkanwendungen, welche von Jedermann anmelde- und gebührenfrei betrieben werden dürfen.
Die notwendigen Funkgeräte können von Jedermann gekauft und betrieben werden - unter Einhaltung der damit verbundenen Genehmigungsauflagen und Einschränkungen.
Jedermannfunk in der Bundesrepublik Deutschland
Name | Bereich | Frequenzbereich | Kanäle | Reichweiten (1) | Komplexität (2) |
---|---|---|---|---|---|
CB-Funk | HF | 27 MHz | 80 | 30-40 km | Experten |
FreeNet | VHF | 149 MHz | 6 / 12 | < 15 km | Fortgeschrittene |
PMR446 | UHF | 446 MHz | 16 / 32 | < 5 km | Anfänger |
(1) Reichweitenangaben unter normalen ionosphärischen Bedingungen
(2) Komplexität:
- Anfänger: Für Kinder geeignet, erfordert NULL Vorkenntnisse
- Fortgeschrittene: erfordert NULL Vorkenntnisse, Bewusstsein für höhere Reichweite muss vorhanden sein
- Experten: Grundlegendes Wissen und Kenntnisse über Wellenausbreitung, Bedingungen, Funktechnik muss vorhanden sein.
Jedermannfunk im Notfunk
Jedermannfunk bietet - im Gegensatz zum unter Umständen sehr komplexen Amateur-Not-Funk - die Möglichkeit für Menschen ohne jegliche Vorkenntnisse, mittels eines Funkgerätes eine Notkommunikation durchzuführen. Die verwendete Funkanwendung bestimmt hierbei lediglich die Reichweite. Stellt man einem „Nicht-Funker“ ein CB-Funkgerät mit passender Antennen zur Verfügung, kann er dieses genauso problemlos nutzen, wie beispielsweise ein Handfunkgerät aus dem Bereich PRM446.
Mittels Jedermannfunk können tatsächlich drei vollkommen voneinander unabhängige Funknetze gebildet werden, um beispielsweise ein Dorf mit der nächstgrößeren Stadt oder einem Landratsamt zu verbinden. Auch kann jederzeit eine Kommunikation mit durch Naturkatastrophen abgeschnittenen Siedlungen, Dörfern, Tälern hergestellt werden - auch ohne den Fall des Blackouts.