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Taktische Einheit Gruppe
Die Gruppe ist eine selbständige taktische Einheit im Katastrophenschutz und besteht im Regelfall aus neun Einsatzkräften, von denen eine der Gruppenführer ist.
Grundlagen
Die Gliederung der Kräfte in einem Katastrophenschutz-Einsatz erfolgt auf Grundlage der 2/5-Regel, die besagt, dass eine übergeordnete Führungskraft (z.B. ein Zugführer) zwischen zwei und fünf untergeordnete Einheiten (in diesem Falle: Gruppen, Staffeln oder Trupps) führen kann.
Die Gliederung der Einheiten ist in Deutschland einheitlich in der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 „Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ festgelegt. Die Mannschaftsstärke wird in der Form Einheitsführer/Unterführer/Mannschaft=Gesamtstärke angegeben. Die Stärke 1/3/21=25 würde als „Eins - Drei - Einundzwanzig - Gesamt Fünfundzwanzig“ gesprochen.
Eine taktische Einheit besteht immer aus dem Personal und dem der Einheit zugeordneten Material.
Verwendung
Die Gruppe ist eine selbständige taktische Einheit, die aus meist vier unselbständigen Trupps und einem Gruppenführer besteht, hat also eine Stärke von 0/1/8=9. Erweiterte Gruppen können bis zu 0/1/15=16 anwachsen. Ein Gruppenführer führt operativ und hat keine Führungsunterstützungskräfte. Bei der Feuerwehr ist die Gruppe die häufigste taktische Einheit als Besatzung für Löschfahrzeuge (z. B. LF, HLF). Im Katastrophenschutz werden Sanitäts- und Betreuungseinheiten als „Schnelleinsatzgruppen“, abgekürzt SEG, bei Großschadenslagen eingesetzt.
Besonderheiten
Ein Gruppenführer wird je nach Bundesland mit einer blauen, roten oder orangefarbenen Kennzeichnungsweste gekennzeichnet.