Oftmals sind die Anforderungen für den Einsatz von Jedermannfunk im Notfunk gar nicht mal so hoch. Es muss nicht immer gleich ein Blackout sein. Die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal hat gezeigt, dass auch schon in niederschwelligeren Katastrophenfällen Notfunk sehr gut zum Einsatz kommen KÖNNTE - wenn er denn vorhanden wäre.
Aus diesem Grund kam DJ1NG die Idee, ein CB-Notfunk-Paket zu schnüren - um abgeschlossenen Ortsteilen und Gebieten eine Kommunikation mit dem „Außen“ zu ermöglichen. Denn die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß (wie das Ahrtal gezeigt hat), dass man in solchen Gebieten mehrere Tage lang kein Strom und damit auch keine Kommunikation nach außen mehr hat.
Das CB-Notfunk-Paket kommt überall dort zum Einsatz, wo schnell und unkompliziert eine Notfall-Kommunikation über (unter Umständen) viele Kilometer Distanz notwendig wird. oft sind die topographischen Gegebenheit so, dass einfach nur der nächste Berggipfel per Funk erreicht werden müsste.
Das CB-Notfunk-Paket wurde daher so designed, dass es aus einem Hubschrauber über einer Einsatzstelle aus geringer Höhe (mehrere Meter) abgeworfen werden kann (stoßsicher und gegen ungewolltes Öffnen gesichert).
Unten angekommen enthält dieses Paket ALLES, was man zur Errichtung einer Notkommunikation benötigt (Inhalt siehe unten).
Dass für dieses Notfunk-Paket eine Jedermannfunkanwendung zum Einsatz kommen muss, sollte jedem klar sein. Man kann hilfsbedrüftigen Menschen nicht die Erlernung und Bedienung eines Amateurfunkgerätes zumuten.
Da man von vorneherein nicht weiß, wie die Topographie der eingeschlossenen Ortschaft angelegt ist und damit auch keine Information darüber hat, welche Funkreichweite überbrückt werden muss, wurde CB-Funk als Funkanwendung gewählt. Dieser bietet eine Reichweite von mindestens 5 bis 40 Kilometern und ist vor allem in der Lage, auch aus tiefen Tälern zumindest die nächste Bergspitze problemlos zu erreichen.
Der Aufbau der Geräte im Koffer ist recht simpel und sollte im Endeffekt von jedermann mittels der beiliegenden Anleitung und den Merkblättern geschafft werden können.
Bezeichnung | Zweck / Bemerkung |
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Koffer | Wasserdicht, stoßfest, Inhalt Schaumstoffgeschützt |
Merkblatt Notkommunikation | Allgemeine Infos über Kanäle, Frequenzen, Notruf etc. |
Notfunk-Zubehör-Set | Schreibmaterial, Taschenlampe, Kerze etc |
Bebilderte Aufbauanleitung | Erklärt, wie man die Funkstation zusammensetzt |
CB-Handfunkgerät | Alan 42 DS empfohlen |
Handmikrofon | Damit das Funkgerät auf dem Tisch liegen bleiben kann |
Magnetfußantenne mit Kabel | Notantenne für das Autodach |
Dipol-Antenne mit Kabel | Einfach und flexibel aufzubauende Drahtantenne |
Handfunk-Antennen | Falls das Funkgerät doch einmal aus der Hand heraus betrieben werden muss |
Batterieleergehäuse und Batterien | Zum Betrieb des Funkgerätes mit AA-Batterien oder -Akkus |
Strom-Anschlusskabel und Adapter | Zum Betrieb des Funkgerätes an externer 12V-Stromversorgung (z.b. KFZ) |
Selbstverständlich kann man das Notfunkpaket auch mit einem CB-Mobilfunkgerät bestücken. Dann ist man aber etwas unflexibler was das Handling (kein Funkbetrieb aus der Hand heraus) und die Stromversorgung (nur 12V) angeht. In diesem Fall sollte auf jeden Fall ein kleiner Akku (12 Volt, nicht mehr als 10 Ah) im Paket enthalten sein, um den ersten Funkbetrieb sofort zu ermöglichen. Alternativ kann dieser natürlich von einem Fahrzeug ausgeführt werden.
Leider wird das Paket hierdurch entsprechend schwerer (Gewicht des Akkus und des Funkgerätes). Zudem muss der Akku ständig an einem Erhaltungsladegerät im Stand-By geladen werden.